Meditative Wanderungen

In meiner Arbeit mit meditativen Wanderungen wird in der Regel ein bestimmtes, zuvor besprochenes Thema bearbeitet. Die Wandernden haben Meditationsaufgaben, die sie im Laufe der Wanderung angehen.

 

Jede Wanderung lässt sich in Segmente aufteilen und eignet sich für das eine oder andere Thema. Thema und Meditationsaufgaben müssen den einzelnen Segmenten der Wanderung entsprechen, je nach Landschaft, Beschaffenheit des Bodens, Art der vorhandenen Natur (ob Bäume, Sträucher, Flüsse, etc. nahe sind) oder anderen Elementen der Wanderung (z. B. Wegkreuzungen). Auch die Orte für die Pausen werden auf diese Art gewählt.

 

Wir wandern in kleinen Gruppen. Grössere Gruppen von beispielsweise 18 Leuten werden in kleine Einheiten von etwa 4 bis 5 Personen aufgeteilt. Je nach Möglichkeiten der Wanderung und Orte der Pausen nehmen wir Proviant fürs Picknicken mit.

 

Wir gehen in Stille, konzentriert auf die jeweilige Meditationsaufgabe, und merken uns, was die Wanderung zum Thema beiträgt, wie beispielsweise Dinge, die uns in der Landschaft auffallen, oder kleine Zufälle mit Tieren und Menschen. Es geschieht eine Zusammenarbeit mit der Natur und den (so genannten) Zufällen, das heisst eine Kommunikation mit unserer göttlichen Seele, die uns auf diese Art Botschaften zukommen lassen kann. Das Gehen hält uns mit dem Boden der Realität verbunden und hilft uns, unsere Erfahrungen und neu gewonnenen Erkenntnisse besser zu verankern. 

 

Nach der Wanderung besteht die Möglichkeit, das Erlebte und Erkannte zu reflektieren und zu verarbeiten.