Reinkarnationstherapie
Die einen meinen, man lebt nur einmal und das ist das gegenwärtige Leben. Die anderen sind davon überzeugt, dass wir eine Seele haben, die mehrmals auf Erde oder sogar an anderen Orten im Universum weilt. Es ist aber für diese Arbeit irrelevant, was die Überzeugung in dieser Thematik ist.
Denn es geht in meiner Arbeit mit Reinkarnation nicht darum, heraus zu finden, was oder wer jemand in einem früheren Leben gewesen ist – und auf ein solches Anliegen des Klienten gehe ich prinzipiell nicht ein. Vielmehr wollen wir verletzten oder benachteiligten Seelen-Anteilen helfen, wieder „heim zu kommen“, d.h. wieder heil und kräftig zu werden und einen harmonischen Platz im seelischen Gefüge zu nehmen. Ziel dieser Arbeit ist die Heilung und Stärkung der seelischen Ganzheit, so dass der Mensch seine Ressourcen wieder zur Verfügung hat und sie leben und integrieren kann.
Die Arbeit mit früheren Zeiten, ob mit der Kindheit oder mit Ereignissen und Gegebenheiten, die in früheren Leben statt gefunden zu haben scheinen, geschieht spontan. In der Introspektion kann die Klientin Gefühle, Emotionen, Bilder oder gar Körperempfindungen wahrnehmen, die durch ihre Eindringlichkeit nach mehr Aufmerksamkeit und Bearbeitung verlangen. Oft besitzen diese Erlebnisse eine starke Eindeutigkeit und lassen klare Erkenntnisse zu. Manchmal sind sie aber auch diffus und brauchen mehr Raum und Zeit, um sich zu entfalten und sich klarer zu zeigen.
Ich arbeite immer mit dem, was sich gerade im „Hier und Jetzt“ zeigt, und lade dabei den Informationsfluss aus dem Unterbewusstsein ein. Meine Überzeugung ist, dass sich alles zeigt, was „reif“ ist und bearbeitet und integriert werden will. Manchmal kann es jedoch hilfreich sein, die Methode des katathymen Bilderlebens anzuwenden, die uns unterstützt, direkter und intensiver in Kontakt mit dem Unterbewusstsein zu treten. Diese Methode der assoziativen Tagtraumtechnik wurde in den Siebzigerjahren von Hanscarl Leuner entwickelt und wird oft in der therapeutischen Arbeit eingesetzt.